Ich bin Mitgründer und Geschäftsführer der Dr. Poraj & Partner GmbH.

Was bewegt mich?

Es ist die Freude an Erkenntnissen und Erfahrungen die das Leben ausmachen.

Es ist häufig die Neugier, ja eine Art Lust, das Leben auch dann noch zu leben, wenn mir weder Erklärungen geschweige denn ein unmittelbarer Nutzen klar einleuchten.

Vermutlich ist es die Suche nach dem Sinn des ganz Großen und des ganz Kleinen. Und eine motivierende Freude, gewisse Zusammenhänge erkannt zu haben, die sich im nächsten Augenblick auflösen und als erneutes Geheimnis auf sich aufmerksam machen.

Es ist eine tiefe Dankbarkeit dem Leben gegenüber, dabei sein zu dürfen. So völlig unverdient und ungefragt. Das letzte ist auch besser so, denn wer weiß, beschränkt wie ich bin, hätte ich es mir vielleicht doch anders überlegt und dann alles, wirklich alles verpasst...

So studierte ich Theologie, Philosophie und als Zugabe etwas Jura (aus Existenzangst wenn auch mit zunehmendem Interesse) in Deutschland und Spanien. Machte mein Diplom in der Theologie und promovierte in der Religionsgeschichte kulturübergreifend über die Frage nach dem Ich-Begriff, denn die Sinnsuche begann nun mal beim Unverständnis über mich selber. Nach Tätigkeiten bei Böhringer-Ingelheim und der Unternehmensberatung Pape Consulting AG, war ich als Geschäftsführer der Psychosomatischen Klinikgruppe Oberberg GmbH tätig. Gerade diese Aufgabe war es, die mir, neben zahlreichen unternehmerischen Aufgaben, den Blick auf diejenigen Aspekte unserer Persönlichkeit eröffnete, welche aus dem Alltagsbewusstsein verdrängt werden. Das führe dazu, meine Weiterbildungen nicht nur im Bereich des Managements zu vertiefen, sondern auch im Bereich der unterschiedlichen therapeutischen und psychotherapeutischen Methoden. Mehrere kontinuierliche Supervisionen folgen bis heute. Sie spiegeln und relativieren zugleich so manche Einbildung und vorschnelle Sicherheit...

Bereits während der Gymnasialzeit und der in dieser Zeit gelebten großen Sinnsuche, bereiste ich div. Klöster unterschiedlicher Traditionen. Aber erst fast 10 Jahre später fand ich in der Zen-Praxis Erfahrungsräume, die mich bis heute faszinieren.

Mit diesen und vielen anderen Erfahrungen gründete ich mein erstes Beratungsunternehmen in Spanien. Danach folgte ich der Einladung des Benediktiners und Zenmeisters Willigis Jäger an den Benediktushof, Europas größtem Zentrum für Meditation, Achtsamkeit und Persönlichkeitsentwicklung in Holzkirchen, wo ich seine Nachfolge antrat.

Neben der Tätigkeit in unserer Beratungsgesellschaft in Zürich, der Stadt in der ich auch mit meiner Familie lebe, arbeite ich weiterhin in der Funktion als Zenmeister in der spirituellen Leitung am Benediktushof. Ich bin Mitglied im Präsidium der „West-Östlichen Weisheit Willigis Jäger Stiftung“ und im „New metaphysical Club“, einer in Zürich ansässigen Organisation, die sich dem Verständnis von Spiritualität und Wissenschaft widmet.

Ich bin Mitbegründerin der Dr. Poraj & Partner GmbH

Schweizerin, aufgewachsen im Schwabenländle begleiteten mich neben einem wohlbehüteten Elternhaus, der Liebe zur Musik, zum Gesang und südamerikanischen sowie orientalischen Tanz von klein auf auch schwierige bis zeitweise schwer aushaltbare persönliche Erfahrungen und Zustände.

Vermutlich war es mein eigenes Unverständnis, das Unverständnis meines Umfeldes sowie der damit verbundene Leidensdruck, die mich früh die Frage nach dem Sinn dieses Lebens stellen ließen.

Eine Reihe von unvorhergesehen Umständen (ich wollte eigentlich Operngesang studieren), ließen mich das Mathematikstudium absolvieren.

Die Mathematik ist als „Königin der Wissenschaften“ eine faszinierende Sprache, welche danach strebt, die Erkenntnisgrundlage zur Erforschung der Natur unserer physikalischen Realität zu schaffen. Ihre in sich geschlossene Logik, ihre abstrakten Gebilde sowie eine eigentümliche Schönheit faszinierten mich und gaben mir in ihrer Klarheit Halt und Zuversicht „doch noch verstehen zu können“.

Gleichzeitig vermochte auch sie nicht wirklich, meinen Leidensdruck und den Wunsch nach Erkenntnis dauerhaft zu stillen. So landete ich im Rahmen eines Studentencamps mit Anfang 20 auf dem Zen-Weg und blieb „sitzen“. Die Zen-Praxis sollte zu einem zentralen Ankerpunkt meines persönlichen Forschungsweges werden.

Nach dem Studium arbeitete ich mehrere Jahre bei einer der Big Four im quantitativen Risikomanagement, verbrachte vier Jahre am Fraunhofer Institut in Stuttgart mit der Erforschung von intelligenten Energiesystemen bevor mich mein Weg nach Zürich und in den Data Science Bereich führte.

Begleitend schloss ich in Stuttgart eine mehrjährige Weiterbildung zur systemischen Coach unter dem DGSF-Dachverband ab (Deutsche Gesellschaft für systemische Therapie, Beratung und Familientherapie). Es folgten weiter Ausbildungen im Körper-Therapeutischen Bereich, sowie eine kontinuierliche Supervision.

In dieser Zeit war mein Privatleben von radikalen Umbrüchen geprägt.

Ich erinnere mich daran, dass irgendwann eine Schwelle überschritten war, ab der mir klar war, dass „wenn ich draufgehe, dann aber bei vollem Bewusstsein“ um endlich zu verstehen.

Vermutlich war dies der Moment, in dem das Leben mein System mit all seinen Schutz- und Organisationsmustern gegen die Wand fuhr. Dies eröffnete plötzlich einen Raum in dem sich verschiedenste, völlig andersartige Einsichten in die Beschaffenheit der Wirklichkeit, meine eigene Beschaffenheit miteingeschlossen, ereignen konnten.

Das Geheimnis blieb, große Teile des Leidens verschwanden. Mehr denn je würde ich mich heute als leidenschaftliche Lebensforscherin und Lebensenthusiastin verstehen, die als Frau, Ehefrau und Mutter die Facetten des Lebens, aber auch seine Abgründe und seine Schönheit staunend immer wieder neu erlebt.